Mit dem Aschermittwoch beginnt die Passionszeit. In dieser Zeit bereiten sich Christinnen und Christen auf das Osterfest vor. Sie besinnen sich auf die Forderung Jesu: „Kehrt um und glaubt an das Evangelium!“ (Markus 1,15). Solches Umkehren lässt sich als innere Reinigung verstehen. Christinnen und Christen wenden den Blick nach innen und suchen neue Orientierung. (EKD)
Herzliche Einladung zum stadtweiten GOTTESDIENST in Lasfelde am Aschermittwoch, 22. Februar 2023 um 18 Uhr mit Pastorin Dobers
Ab Aschermittwoch, 22.02.23 bis zum Ostersonntag, 09.04.23 wird es in der Lasfelder Kirche einen Weltladen-Stand geben. Es werden fairgehandelte Produkte angeboten. Außerdem haben einige Gemeindeglieder selbstgestrickte Strümpfe, Marmeladen, Honig, hübsche Karten etc. zum Verkauf gespendet.
Der Erlös aus den Spenden wird "Brot für die Welt" zugute kommen. „Brot für die Welt“ sammelt unter dem Motto Eine Welt. Ein Klima. Eine Zukunft. In mehr als 90 Ländern werden mit den Spendengeldern arme und ausgegrenzte Menschen unterstützt, um ihre Lebenssituation zu verbessern. In Zeiten des Klimawandels ist die Ernährungssicherung ein weiterer Schwerpunkt. Mehr erfahren Sie in den ausliegenden Flyern und unter www.brot-fuer-die welt.de
Zu folgenden Gottesdiensten ist der Weltladen in der Lasfelder Kirche geöffnet: MI, 22.02.23 18 Uhr Aschermittwochgottesdienst -> Dies ist zugleich Auftakt der deutschlandweiten Klimafastenaktion "Soviel du brauchst". Die Fastenbegleiter gibt es kostenfrei zum Mitnehmen. Weitere Infos unter www.klimafasten.de. FR, 03.03.23 18 Uhr Weltgebetstag SO, 26.03.23 11 Uhr Vorstellung der Konfirmanden/innen DO, 06.04.23 19 Uhr Gründonnerstag mit Tischabendmahl im Paul-Schneider-Haus (Weltladen-Auswahl im Paul-Schneider-Haus) SO, 09.04.23 6 Uhr Osterfrühgottesdienst
Etwas schwindelfrei muss man sein, um die Glocken im Lasfelder Kirchturm zu betrachten, denn sie sind nur über Leitern zu erreichen. Zwei Glocken befinden sich dort: eine kleine, gegossen 1733 in Hannover und eine größere aus dem Jahre 1934. Die letztere trägt eine Inschrift: „Die alte Glocke nahm des Krieges Sturm, statt ihrer klingt fortan mein Ruf vom Turm. Vor 50 Jahren ward dies Haus geweiht, Gott führe Deutschland gnädig durch die Zeit.“ Diese Inschrift weist darauf hin, dass die alte Glocke im 1. Weltkrieg zerstört wurde. In dieser Zeit wurden viele Glocken eingeschmolzen, um Waffen daraus zu fertigen. Welch ein Widersinn und Frevel, gelten Glocken landläufig doch als Zeichen des Friedens. Früher hatten Glocken nicht nur kirchliche Funktionen, sie läuteten bei Gefahr und teilten die Zeit ein. Dreimal täglich, morgens, mittags, abends, riefen sie zum Gebet auf und mancher Bauer hielt dann inne, um ein Vaterunser zu beten. Dieses Innehalten würde manchem von uns vielleicht auch heute guttun – innehalten, um zu danken, um an Menschen zu denken, die wichtig sind, um einfach zu spüren, dass man da ist.
Die Glocken sind zu hören:
werktags um 7, 12 und 18 Uhr
... in Erinnerung an die alten Gebetszeiten aus den Klöstern und als Einladung, selbst für einen Moment innezuhalten
freitags 15 Uhr
... zur Erinnerung an die Stunde, in der Jesus laut biblischen Berichten starb
samstags 18 Uhr
... läuten den Sonntag als Feiertag ein
vor jedem Gottesdienst
... als Einladung
werktags 8 Uhr
... wenn ein Kind im Ort geboren wurde
Liebe Angehörige: Wir läuten gern für Ihr Neugeborenes. Bitte unser ev. Gemeindebüro oder das Pfarramt benachrichtigen, denn wir erhalten von der Stadt keine Nachricht über die Geburt eines Kindes.
werktags 20 Uhr
... wenn ein Christenmensch aus unserem Ort verstorben ist
vor einer Beerdigung und beim Gang zum Grab
am 1.1. eines jeden Jahres um 0.00 Uhr
... um das neue Jahr zu begrüßen
ab Karfreitag
... schweigen die Glocken bis zur Evangelienlesung in der Osternacht
Im Advent konnten LaPeKaner:innen, die zur Zeit nicht so viel Geld haben, sich etwas wünschen. Die Wünsche wurden auf dem Anger am Weihnachtsbaum aufgehängt. Andere, bei denen das Geld lockerer saß, konnten sich von dort einen Wunschzettel mitnehmen und ihn erfüllen. Beide - Wünschende und Wunscherfüllende - blieben dabei anonym, das gewährleisteten die Veranstalter aus Ortsrat und Kirchenvorstand.
"Die Aktion finde ich gut! Ich würde gern etwas dafür spenden." Diese Reaktion kam erfreulicherweise von mehreren Menschen.
"Am Baum auf dem Anger hingen gar keine Wünsche mehr. Hab ich da was falsch verstanden?" Nein, nichts falsch verstanden. Die gut 20 Wünsche waren nur innerhalb kürzester Zeit alle abgepflückt. Und egal ob Schokolade oder ferngesteuertes Auto - sie wurden auch alle eingelöst.
Spannend waren Gespräche, die sich unterwegs ergaben: Was ist ein "richtiger" Wunsch? Ob er nicht größer sein müsste als ein bisschen Wolle zum Stricken oder gesünder als Zigaretten? Aber kommt es nicht letztlich darauf an, dass es das Herz des Beschenkten freut, unabhängig von Preis oder Gesundheit?
Es war mutig von beiden Seiten: Ewas schenken. UND sich beschenken zu lassen.
Mitglieder des Ortsrats und des Kirchenvorstands sind sich einig: Das soll im nächsten Advent in jedem Fall wiederholt werden.